Legasthenie

Legasthenie-Training nach der AFS-Methode (Aufmerksamkeit/Funktion/Symptom)

 

Was ist Legasthenie? Eine Frage, die sich nicht leicht beantworten lässt. Legasthenie wird durch bestimmte Gene hervorgerufen, sie ist also vererbbar. Aber sie ist keinesfalls eine Krankheit und durch richtige Förderung kann dem legasthenen Kind geholfen werden.

Legasthene Menschen sind zumeist sehr intelligent, hoch begabt und können Leistungen erbringen, an die andere nicht herankommen können. Jedoch im Umgang mit Buchstaben oder Zahlen werden sie teilweise unaufmerksam und beginnen beim Schreiben, Lesen und/oder Rechnen Wahrnehmungsfehler zu machen.

Dyskalkulie ist eine Teilleistungsschwäche. Im engeren Sinne ist die Dyskalkulie ein mangelhaftes bis unzureichendes Verständnis von Zahlen, Mengen und Größen und mathematischen Aufgaben (im Vergleich zu anderen Fächern ist ein hoher Zeitaufwand für die Hausaufgaben in Mathematik auffällig).

 

Wann kann man  eine Legasthenie vermuten

im Vorschulalter:

  • das Kind hat auffällig „gute“ und „schlechte“ Tage
  • keine oder verkürzte Krabbelphase (Porutscher)
  • verspätestes Gehen, schlechte Körperkoordination
  • Schwierigkeiten beim Binden von Maschen
  • fällt über Dinge, die nicht da sind
  • kann oben/unten oder rechts/links nicht unterscheiden
  • Schwierigkeiten beim Umgang mit Messer und Gabel, Schere
  • Schwierigkeiten beim Malen (malt über den Rand hinaus)
  • Schwierigkeiten beim Erlernen des Rad-, Skifahrens oder Schwimmens
  • ist oft überhastet, oft extrem langsam
  • kann Rhytmen schlecht nachklopfen
  • usw

nach Schulbeginn:

  • leicht ablenkbar, hört/sieht alles, kann Unwichtiges von Wichtigem nicht immer unterscheiden
  • abwesend, tagträumend
  • auffällige oder verkrampfte Körperhaltung
  • verzögertes Merkvermögen bei Buchstaben/Wörtern/Zahlen
  • reibt die Augen, blinzelt, äußert Sehprobleme (ist aber physisch gesund)
  • geringe Merkfähigkeit beim Auswendiglernen, beim 1×1
  • wird mit der Aufgabe nicht fertig, trödelt
  • geht Anforderungen aus dem Weg
  • überaktiv, Bewegungsdrang
  • fühlt sich minderwertig
  • in sich zurückgezogen, entmutigt
  • usw.

 

Das sind nur einige Beispiele. Sollten ein paar dieser Merkmale vorliegen, so liegt der Verdacht einer Legasthenie nahe. Eine genaue Abklärung ist notwendig, denn jede Legasthenie ist individuell. Nur dann ist gewährleistet, dass eine effiziente Förderung auch den gewünschten Erfolg bringt.

Um den Rahmen der Homepage nicht zu sprengen, habe ich nur eine kurze Beschreibung des Themas Legasthenie/Dyskalkulie angeführt. Für genauere Auskünfte (oder bei Interesse an einer Austestung) stehe ich gerne zur Verfügung.


Comments are closed.